Gesamtausgabe der gesammelten Schriften von Johann Baptist Metz
Gesamtausgabe der gesammelten Schriften von Johann Baptist Metz
Die Gesamtausgabe der Schriften wurde von Johann Reikerstorfer, von 1979 bis 2011 Professor für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien sowie langjähriger Weggefährte und Freund von Metz, herausgegeben und ist im Herder-Verlag erschienen.
Metz, der zu den innovativsten Theologen der Gegenwart zählt, hat in seinen Arbeiten den "Weltblick" mit seinen Unterbrechungserfahrungen in die Gottesrede aufgenommen und fundamentale Revisionen der Theologie angemahnt. Aufklärung, Säkularisierung und Emanzipation erzwingen für ihn eine Entprivatisierung der theologischen Begriffswelt. Er legt die rettende und inspirierende Kraft des Christentums in einem globalisierten Zeitalter frei.
Zu den Gesammelten Schriften Johann Baptist Metz (Herder-Verlag)
Nach-Worte, Bibliographie und Gesamtregister
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 9 (Herder Verlag)
Abschluss der Gesamtausgabe
Der abschließende Band der »Gesammelten Schriften« enthält neben einem kurzen Motivbericht vor allem das Sach- und Personenregister, eine differenzierte Inhaltsangabe aller Bände und die Gesamtbibliographie der Veröffentlichungen von Johann Baptist Metz. Er dient als Orientierungshilfe und Vergewisserungsbasis für eine eingehendere Beschäftigung mit seiner Theologie.
Im Gespräch mit Johann Baptist Metz
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 8 (Herder Verlag)
Ausgewählte »Gespräche« mit Diskussionspartnern aus Wissenschaft und Politik, »Interviews« in öffentlichen Medien und »Antworten« auf Grundfragen des christlichen Glaubens vereint dieser »Gesprächsband« der Gesamtausgabe. Die Texte kreisen um das Grundanliegen der Neuen Politischen Theologie und um dringliche Erneuerungsimpulse für Theologie und Kirche in einer durch die politische Aufklärung gewandelten Öffentlichkeit. Das in konkreten Situationen gesprochene Wort besitzt eine eindringliche Ausdruckskraft und Evidenz.
Mystik der offenen Augen
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 7 (Herder Verlag)
Die „Mystik der offenen Augen“ bildet den spirituellen Hintergrund der theologischen Arbeit von Johann B. Metz. Gegen den Trend einer längst schon zum inhaltslosen Modewort avancierten Spiritualität sucht er das spirituelle Profil des Christentums als „Antlitzmystik“ zu schärfen. Der christliche Glaube verbindet sich so nicht nur mit unserem Hören, sondern auch mit unserem Sehen, das zur Gotteserfahrung und zur Basis tiefer christlicher Spiritualität inmitten unserer säkularen Welt werden kann.
Lerngemeinschaft Kirche. Lernorte und Lernzeiten
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 6/2 (Herder Verlag)
Der zweite Teilband 6/2 benennt konkrete Lernorte und Lernzeiten der nachkonziliaren Kirche und ihrer Theologie in der Begegnung mit neuen gesellschaftlichen Herausforderungen. Betrachtet werden z. B. die »Würzburger Synode«, die internationale Zeitschrift »Concilium«, die Marxismusgespräche der Paulus-Gesellschaft sowie Erfahrungen mit der lateinamerikanischen Kirche.
Lerngemeinschaft Kirche. Aufstand der Hoffnung
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 6/1 (Herder Verlag)
Die Beiträge des Bandes 6/1 der »Gesammelten Schriften« von Johann Baptist Metz verdeutlichen das ekklesiologische Erschließungspotential der Neuen Politischen Theologie. Kirche als Erfahrungs- und Lerngemeinschaft macht Ernst mit der vom Konzil angestoßenen Subjektwerdung der Glaubenden und ihrer Autorität in den kirchlichen Lernprozessen. Der Band führt ekklesiologische Gesichtspunkte des Zweiten Vatikanischen Konzils produktiv fort. Prägend sind dabei der Aufbruch in ein kulturell polyzentrisches Weltkirchentum und der Übergang von der Betreuungskirche zu einem subjektorientieren Kirchenverständnis. Gelebte Nachfolge mit ihrem geschärften Blick für das Leid der Anderen wird zum einheits- und kontinuitätsstiftenden Prinzip einer lernfähigen Kirche, die ihre Universalität als »Einheit in Vielfalt« gewinnt.
Gott in Zeit
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 5 (Herder Verlag)
Metz’ Theologie kennt nur ein großes Thema: »Der biblische Gott in unserer Zeit«. Er zeigt, dass im Hintergrund heutiger Weltwahrnehmung der Mythos von der unendlichen Zeit wirkt, die keine Fristen kennt. Daran zerbrechen die großen Visionen, aus ihm nährt sich das Gefühl von Apathie und Geschichtsmüdigkeit. Im biblischen Zeitverständnis ist Gott das Ende der Zeit, das den Leidenserfahrungen standzuhalten gebietet und in ihnen seine Rettungskraft erweist. Metz entfaltet hier Elemente seiner Nachfolge-Christologie: Gott ist ein praktischer Gedanke und das christologische Wissen ein praktisches Wissen im Vollzug lebendiger Christus-Nachfolge. Überlegungen zur Ordensexistenz beschließen den Band.
Memoria passionis
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 4 (Herder Verlag)
In der christlichen Liturgie steht die „memoria passionis“, die Erinnerung an das Leiden Christi, im Zentrum. Metz entgrenzt diese in die oft schrecklich profane Welt hinein. Er müht sich um das „Universalisierungspotential“ einer Gottesrede, die sich von den Leidenserfahrungen und Widersprüchen der Menschheitsgeschichte unterbrechen lässt und die die Theodizeefrage als eine ungestillte „Rückfrage“ an Gott ausarbeitet. Die Anerkennung der Autorität der Leidenden kann im konfliktreichen Miteinander von Kulturen und Religionen einen allen Menschen zugänglichen und zumutbaren Universalismus vertreten und den Wahrheitsanspruch des Christentums in begründender Rede öffentlich aufrechterhalten.
Im dialektischen Prozess der Aufklärung. Neue Politische Theologie - Versuch eines Korrektivs der Theologie
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 3/2 (Herder Verlag)
Dieser Band versammelt die zentralen Texte, in denen Metz das Konzept der Neuen Politischen Theologie entwickelt. Diese hat sich von ihren Anfängen her als "Korrektiv der Theologie" und nicht als neue theologische Disziplin verstanden. So möchte sie die Zeit- und Geschichtsempfindlichkeit einschärfen und wachhalten. Für sie gibt es nicht den Dualismus von Weltgeschichte und Heilsgeschichte. Ihre Rede vom "Heil" erzwingt den Geschichtsblick, der die Verdrängungen oder Verschleierungen menschlicher Leidensgeschichten unterbricht und Erfahrungen der Nicht-Identität sichtbar macht. Nur so vermag sie in pluralistischer Weltgesellschaft heute die rettenden Potentiale der biblischen Gottesrede in Kategorien des "Widerstandes" und der "Veränderung" wahrheitsfähig freizusetzen. Sie sucht den Universalismus der christlichen Heilshoffnung in einer globalen "Weltverantwortung" zu vertreten, die Christen an die Fronten der politischen, der sozialen und kulturellen Konflikte drängt. In der Neuen Poltischen Theologie bildet sich das Bewusstsein für die geschichtliche Situation der Gottesrede, um lernfähig und lernbereit dem Gott der Geschichte - im Umgang mit den Anderen - auf der Spur zu bleiben.
Im dialektischen Prozess der Aufklärung. Glaube in Geschichte und Gesellschaft. Studien zu einer praktischen Fundamentaltheologie
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 3/1 (Herder Verlag)
Im dritten Band der Gesammelten Schriften entwickelt Metz ein fundamentaltheologisches Konzept der christlichen Gottesrede angesichts der Grundlagenkrise, die dem Christentum seit dem Zerfall der Einheit von Religion und Gesellschaft in den Prozessen der europäischen Aufklärung erwachsen ist. Im Abschied von einer zeit- und gedächtnislosen Metaphysik verantwortet Metz den Glauben nunmehr vor (und mit) einer Vernunft, die „freiheits- und gerechtigkeitssuchend“ praktisch zu sich kommen will.
Frühe Schriften, Entwürfe und Begriffe
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 2 (Herder Verlag)
Der Band enthält frühe Denkentwürfe des Autors, die sich der »anthropologischen Wende« christlicher Gottesrede verpflichtet wissen.Metz macht Welt nicht mehr als »Kosmos«, sondern als Geschichte kenntlich, seine neue »Denkform« ist primär an geschichtlichen Existenzverhaltungen orientiert. In ihr bringt sich die Wende von der Substanz zum Subjekt und von der Natur zur Geschichte zur Geltung.Metz’ Studien lassen deutlich erkennen, dass schon früh das »Mitsein« in den theologischen Grundgestus einrückt, das zeit- und geschichtsloses Identitätsdenken ausschließt. Texte zur anthropologischen Wende der Theologie.
Mit dem Gesicht zur Welt
Johann Baptist Metz, Johann Reikerstorfer (Hg.)
Gesammelte Schriften Band 1 (Herder Verlag)
Metz hat in seinen Arbeiten den "Weltblick" mit seinen Unterbrechungserfahrungen in die Gottesrede aufgenommen und fundamentale Revisionen der Theologie angemahnt. Aufklärung, Säkularisierung und Emanzipation erzwingen für ihn eine Entprivatisierung der theologischen Begriffs welt und der Verkündigungssprache. Er legt die rettende und inspirierende Kraft des Christentums in einem globalisierten Zeitalter frei.