Dissertationen laufend (Erstbetreuungen)

Dissertationen

LAUFEND (Erstbetreuungen)

Univ.-Prof. DDr. Kurt Appel


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BOCH Michael


Die transzendentale Logik des Wissens.

Eine Untersuchung zur transzendentalen Logik im Spätwerk Johann Gottlieb Fichtes und deren Rezeption


Betreuer*innen: Kurt Appel gemeinsam mit Alexander Schnell (Universität Wuppertal)


Die Dissertation hat zum Ziel, die Idee und die Ausgestaltung der transzendentalen Logik in Johann Gottlieb Fichtes späten Logik-Vorlesungen von 1812/13 historisch und systematisch zu erforschen. Historisch meint, dass die Vorlesungen zur transzendentalen Logik analysiert, kontextualisiert und in das fichtesche Gesamtwerk eingeordnet werden sollen. Systematisch meint, dass der Fokus nicht nur auf dem historischen Text der Vorlesungen liegt, sondern auf Fichtes Aneignung und Weiterentwicklung der Idee einer transzendentalen Logik. Hierbei sind die Vorlesungen zur transzendentalen Logik einerseits darauf zu untersuchen, inwiefern diese an Kants Idee einer transzendentalen Logik der Erkenntnis anknüpfen und woran die konzeptionellen wie begrifflichen Unterschiede festzumachen sind. Abschließend soll Hermann Krings produktive Anknüpfung an Fichte in seiner Transzendentalen Logik von 1964 vorgestellt werden und so die Kontinuität der transzendentalen Logik des Wissens bis ins 20. Jahrhundert nachgewiesen werden.


CHO Weon Min


Satan als zentrales Theologumenon des Christentums, neu gelesen in Schellings "Urfassung der Philosophie der Offenbarung"

ELEVEN Martin


Schöpfung und Inkarnation.

Unterwegs zu einer Theologie des Körpers im Ausgang von Maurice Merleau-Ponty


Betreuer*innen: Kurt Appel gemeinsam mit Jan-Heiner Tück und Esther Heinrich-Ramharter (Universität Wien)
 

Eine der zukünftigen Herausforderungen theologischen Denkens besteht darin – und hierzu will das Dissertationsprojekt mit seinem Forschungsvorhaben einen Beitrag leisten –, wie ein anderer Blick auf die Natur eingeübt werden kann, der nicht Zerstörung, Verdinglichung und Ausbeutung unserer „Lebenswelt“ zur Folge hat. Ein zentraler Gedankengang in Bezug auf das Einüben dieses anderen Blickes besteht darin, die „Diesseitigkeit“ des Lebens nicht als bloße Etappe des „Übergangs“ zu verstehen, sondern die jeweilige geschichtliche und vor allem körperliche Einbettung des Menschen in der Welt als ausgezeichneten Ort der Gottesbegegnung aufzufassen. Ausgehend von den phänomenologischen Erkundungen des Wahrnehmungsgeschehens und der Leiblichkeit in der Philosophie Maurice Merleau-Pontys, welche ganz besonders die sinnlicheaffektive Verfasstheit der Welt bzw. Natur hervorheben und eine distinkte Trennung zwischen Subjekt und Objekt unterlaufen, wird der Versuch einer Re-lektüre der christlichen Theologumena Schöpfung und Inkarnation unternommen. Gefragt wird nach deren genuiner Thematisierung der (affektiven) Beziehung von Gott, Welt und Mensch (unter Berücksichtig des Themas der Körper- und Fleischlichkeit) sowie nach deren Potenzial und Ressourcen für unsere Gegenwart.

FRIGO Fabio


Tra libertà di Dio e libertà dell'uomo.
I sacramenti alla luce del pensiero della libertà


Das Thema der Dissertation will einer persönlichen Überzeugung nachgehen, die man so ausdrücken könnte: Das urchristliche Glaubensverständnis impliziert immer auch die Einbeziehung der persönlichen Freiheit. Der Glaubensakt ist keine rein passive Anpassung, sondern ein affektives Anhalten an den freien und befreienden Gott. Der Glaubensakt ruft eine lebenswerte Beziehung zur göttlichen Wahrheit hervor, die in der Geschichte von Jesus von Nazareth „propter nos homines et nostram salutem“ offenbart wurde. Das sollte sich auch in dem besonderen Glaubensakt widerspiegeln, den die Sakramente implizieren. Aber in der Denkform der Sakramentenlehre der letzten Jahrhunderte ist gerade das Element „Freiheit“ oft in Dunkelheit geraten.

Zusammenfassend geht es darum in unserer Arbeit, eine Deutung der sakramentalen Handlung zu entwickeln, die die Kategorie der Freiheit als Aussichtpunkt auswählt: Das Sakrament ist der konkrete Raum, in dem sich die Begegnung zwischen der Freiheit Gottes und der Freiheit des Gläubigen ereignet. Um der Kategorie der Freiheit Inhalt und Konturen zu geben haben wir zwei Autoren ausgewählt, und zwar den italienischen Philosophen Luigi Pareyson (1918-1991) und den deutschen Theologen Thomas Pröpper (1941-2015). Sicherlich mit unterschiedlichen Nuancen aber auch mit gemeinsamen Punkten haben sich diese Autoren sich mit dem in der Moderne entwickelten Begriff „Freiheit“ auseinandergesetzt; in ihren Werken haben sie abgezielt, ein gewisses Misstrauen gegenüber diesem Thema und seine Ausarbeitung in der Neuzeit zu überwinden, das sich durch die Gegenreaktion sogar innerhalb des posttridentinischen Katholizismus ausgebreitet hat.

Damit fördern sie eine Hermeneutik des Christentums und seiner objektiven Darstellungen, in der die Themen der Person und seiner Würde, der Historizität und des Werdens, der Freiheit des Glaubensweges (und damit auch ihres Risikos) einen zentralen Platz finden. Auf der Basis ihres Denkens zielen wir sowohl eine kritische Lektüre der gegenwärtigen Modelle des Verständnisses des Sakraments als auch eine erneuerte Hermeneutik der sakramentalen Handlung ab, die möglicherweise eine vielversprechende Praxis des Sakraments und des christlichen Glaubens inspirieren könnte.


GALLWITZ Lars


Hegel und Nietzsche oder identische und nichtidentische Transzendentalität

Die Dissertation möchte die Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit reflexiven Erkennens anhand der Werke Hegels und Nietzsches klären. Beide Autoren gehen in ihrem Denken von der Frage aus, ob und wie sich die von der kantischen Vernunftkritik geforderte Rückbesinnung der Erkenntnis auf sich selbst realisieren lässt. Sie vertreten dabei jedoch einander ausschließende Positionen: Während Hegel die Notwendigkeit vollständiger, rationaler Selbsterkenntnis nachzuweisen sucht, beharrt Nietzsche gerade auf dem Scheitern jedes Anspruchs auf allgemeingültige und überzeitliche Erkenntnis. Es stellt sich daher die Aufgabe, beide Positionen von ihren jeweiligen Voraussetzungen her zu entwickeln und dadurch deren mögliche Vermittlung aufzuzeigen.


GAO Jianjun Thaddäus


Der Begriff der Transzendenz bei Hans Urs von Balthasar und bei Dong Zhongshu (董仲舒)— Eine Darstellung des interkulturellen Dialogs zwischen der christlichen Theologie und der klassischen chinesischen Philosophie

Die Dissertation „Der Begriff der Transzendenz bei Dong Zhongshu (董仲舒)und bei Hans Urs von Balthasar“ handelt in erster Linie davon, den Begriff der Transzendenz durch die Darstellung eines solchen interkulturellen Dialogs neu zu überdenken und darüber hinaus den Versuch zu unternehmen, christliche Theologie in die chinesische Kultur zu inkulturieren.


GUGEREL Stefan

Die ganze Bibel im Leben der Kirche - Reformen der Matutin / Vigil / Lesehore in der römischen Tradition im 20. Jahrhundert


KAISLER Roswitha


„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ – 1 Mose 16,13: Zusage und Aufgabe Gottes. Die Frage nach Gott angesichts von Entfremdung und gebrochener Identitätserfahrungen ausgewanderter jüdischer Kinder nach den Novemberpogromen 1938. Eine empirische Untersuchung der Gottesrede anhand generationsübergreifender Narrativen.


Betreuer*innen: Kurt Appel gemeinsam mit Gerhard Langer (Universität Wien)


LEHNER Elisabeth


Wenn die Sprache versagt ...,
... IM Ende war das Wort und das Wort IST bei Gott und das Wort IST Gott





LOBOTKA Vladimir


Toybee's Conception of History in the Context of the Challenges of Our Era

MACHA Christian


Die Gesellschaftsdiagnose Zygmunt Baumans im Gespräch mit Evangelii Gaudium

Betreuer*innen: Kurt Appel gemeinsam mit Jakob Deibl (Universität Wien)



MASSIRONI Sergio


Una topologia della gioia. Il paradigma pastorale e le periferie esistenziali



OBERNDORFER Markus

Zur theologischen und philosophischen Erkenntnis des christlichen Gottes bei Bernhard Welte. Person Sein Gottes - Wege zu Gott durch das Gebet. Untersuchungen zur Erfahrbarkeit Gottes und Vertiefung des Geheimnisses des Glaubens



PALASCIANO Gabriele


La filosofia della religione di Juan Carlos Scannone.
Prospettive postmoderne?

POMPEO Lorenzo


The Pauline "New Creation" in the Philosophical and Theological Thought of the Twentieth Century


The aim of this research project is to examine remarkable interpretations of the Pauline doctrine of the “New Creation” (kainē ktisis) in the philosophical and theological contemporary thought. I notably want to investigate the theoretical meaning of the notions of “new” and “newness”. First and foremost, the purpose of this research is to outline the pivotal elements of the biblical semantics of the “new” and the Pauline doctrine of the “kainotēs”, with particular attention also to how it was interpreted by Patristic and Medieval Christian thought. The main intent of the research is to intertwine this Biblical, Pauline and Christian legacy with contemporary reflection. Consequently, an in depth-study of contemporary thought is addressed, so as to highlight that the category of “newness”, as it emerges from the Pauline legacy, involves a renewed way of understanding the human experience, the time and the history. Among others, Martin Heidegger, Rudolf Bultmann, Paul Tillich, Romano Guardini and Emmanuel Falque are taken into consideration.



PONZO Keren


Hegel and Foucault: On Forgiveness as Self-Care


What would happen if we read the concept of 'self-care' expressed by the late Foucault through the magnifying glass of Hegel's 'forgiveness' and thus 'self-forgiveness'?

The question of forgiveness, in Hegel, presents itself clearly as early as the text The Spirit of Christianity and its Destiny, but it becomes decisive in the Phenomenology of Spirit: if in the early work of the Frankfurt period forgiveness is addressed in relation to action and its consequences in the analysis of the spirit of the Jewish people, in the Phenomenology, it assumes the focal point within the theme of recognition, making it, in fact, possible. It is in fact Forgiveness that allows for the recognition between the acting consciousness, which has the value of Evil, and the judging consciousness: in asking for forgiveness, 'the acting consciousness must break through the unilateral and unrecognised existence of its particular being-for-itself' and in the same way 'must witness the shattering of its unilateral and unrecognised judgement'. Forgiveness allows the reconciliation of consciences within the common horizon of guilt: the limitation that manifests itself in evil and guilt is the same that expresses the judging act, defined by Hegel as an overbearing act, it is the finiteness of the human being. In the request and granting of forgiveness, the miracle of reconciliation is renewed: "And this mutual recognition is the absolute Spirit.

Starting from self-care and its practices, which Foucault points out in his last courses at the College de France, what will then become the "telling the truth about oneself" of Foucauldian memory if we do not take into account the background traced by Hegel, from finiteness and forgiveness, from the ethical implications of an action that makes the chiastic formula "I who is we, we who is I" its own?






PORCHIA Francesco


Dare un volto alla morte. Riflessioni sulla relazione tra i concetti di vita e di morte nella Filosofia della rivelazione di Schelling

Betreuer*innen: Kurt Appel gemeinsam mit Marco Moschini (Università Perugia)

REBES Marcin


Die drei Aspekte [Naturen] Gottes und die Schöpfung in Alfred North Whiteheads Prozessphilosophie und dem christlichen Glaubenssystem

In der Dissertation geht es darum, die Fragen nach "primordial nature", "consequent nature" sowie "superjective nature" in der Philosophie Whiteheads mit dem christlichen Glaubenssystem zu erörtern. Ziel der Arbeit ist es, die drei göttlichen Naturen bzw. Aspekte in der Prozessphilosophie aufzuzeigen und zu darzustellen, wie sie das Problem der Beziehung zwischen Gott und seinen Geschöpfen unter Berücksichtigung des Problems der Freiheit und der Kausalität erklären können.


SCHNEIDER Stefan


Die Welt als Gott im Werden. Bulgakovs sophiologische Schöpfungstheologie und Teilhard de Chardins Theologie der Evolution im Dialog

Betreuer*innen: Kurt Appel gemeinsam mit Ioan Moga (Universität Wien)


Die Dissertation "Die Welt als Gott im Werden. Bulgakovs sophiologische Schöpfungstheologie und Teilhard de Chardins Theologie der Evolution im Dialog" adressiert die Frage nach strukturellen Parallelen und charakteristischen Eigenheiten im Vergleich der beiden synthetischen Theologien. Der intendierte Nutzen ist der Hinweis auf eine gemeinsame Grundintuition sowie einen geteilten Weltzugang im christlichen Osten und Westen. Zur Orientierung dienen dabei eine Reihe von Vergleichsdimensionen anhand welcher die umfangreiche Quellen- und Sekundärliteratur befragt wird.


SVIRAC Anté


Paradigma in der Theologie

Untersuchungen zu einem umstrittenen Begriff


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